Freitag, 20. Februar 2015


Tage 165 und 166 in Baltimore


Wuhu endlich stand mal wieder ein kleiner Wochenendtrip an. Nachdem wir uns aufgrund des Wetters glücklicherweise gegen Boston entschieden hatten, ging es also letztes Wochenende mit dem Bus nach Baltimore.
Auch wenn wir anfänglich aufgrund der vielen seltsamen Menschen, denen wir begegnet waren skeptisch waren hat uns die kleine süße Hafenstadt doch noch überzeugt.
Grundsätzlich waren wir wahrscheinlich die einzigen Touristen, die sich zu dieser Jahreszeit nach Baltimore machten. Das verdeutlichte uns auch der Kommentar eines leicht angetrunkenen "netten" Mannes: " Sightseeing? weekend trip? in Baltimore?..are you kidding? "
- ehm ne war eigentlich ernst gemeint. Endlich mal wieder aus New York rauszukommen hat gut getan und die ruhigen Straßen ohne gehupe, Menschenmassen und Taxis war schon seltsam und beinah unheimlich. Einen kurzen Moment hatten wir uns ernsthaft gefragt ob es überhaupt Taxis in Baltimore gibt?! - ach ne ist ja wie in Deutschland -hier muss man die anrufen! Tja wir sind wohl schon etwas verwöhnt durch New York.
Leider sind wir auch verwöhnt was die Öffnungszeiten am Sonntag angeht. Während in Deutschland einfach nix geöffnet hat, in Baltimore nur einige Läden die schon um 4 zu machen hat in NY einfach alles geöffnet.
Aber nun mal zu den wichtigen Inhalten unseres Wochenendes.
Nachdem wir nur eine halbe Ewigkeit von der IKEA Haltestelle in die Innenstadt gefahren sind, haben wir uns erst einmal den süßen Inner Harbour angeguckt.





Und "schwupsdiwupps" wie soll es auch anders sein -  sind uns schon wieder ein paar Nackte begegnet. Diesmal waren es Studenten die anlässlich des Cupid Days in Unterwäsche, mit Herzchen verziert oder als Armor verkleidet durch die Stadt gerannt sind. Man muss dazu sagen dass wir uns schon den A**** abgefroren haben und wir konnten einfach nicht nachvollziehen wie die verrückten das durchhalten konnten. (Laut unserer Infos waren es gefühlte -21 Grad Celsius)




Danach mussten wir uns erstmal aufwärmen und wollten uns einen super leckeren Cheesecake in der Cheesecake factory gönnen. Davon schwärmt doch jeder!? Das muss doch super lecker sein ?!
Denkst du!  Ich fand es einfach abartig mit den Tonnen an Sahne und Frosting, dazu noch die schwabbelige und nicht cremige Konsistenz uuuund die unnötigen Kalorien. Also leider auf keinen Fall weiter zu empfehlen.

Anschließend ging es weiter in die süße Neighborhood Fells Point, die uns an England und allgemein europäische Städte erinnert hat. Die kleinen süßen,bunten Häuser, die putzigen Läden und Boutiquen uund das Kopfsteinpflaster!!- fast wie in einer deutschen Altstadt

















So sind wir dann einfach noch durch die einzelnen Neighborhoods geschlendert  bis wir uns auf den Weg zu unserem Hostel gemacht haben. Und wie sollte es auch anders sein - wir sind leider in einen kleinen Schneesturm gekommen. Innerhalb von einer Stunde die wir im Cafe verbracht haben, war die ganze Stadt mit 5 cm Schnee bedeckt. Der Wind war an dem Abend leider noch eisiger als in New York und hat uns echt keine Freude bereitet. Ein gutes hatte der Schnee - man konnte komische nervige Pärchen am Valentinstag aus Versehen mit Schneebällen abwerfen.

Unser Hostel war so lala da sich scheinbar niemand für Renovierung, Sauberkeit oder sonstiges verantwortlich fühlte. Aber Hauptsache unser Zimmergenosse bastelt gerne Pornogami. Ja richtig gelesen statt dem klassischen Origami hat er lieber andere Sachen gebastelt ( angeblich um sie seiner Schwester zu Valentinstag zu schenken )



Nach unserem super delicious Frühstück ging es dann hinaus in die Kälte um die erste Kirche Amerikas, Mount Vernon und das Washinton Monument zu besichtigen. 
Danach haben wir  noch die weniger schöne Aussicht vom World Trade Center Baltimore genossen bevor wir uns zu einem kleinen Hügel gemacht haben, von dem man einen super Ausblick auf den Hafen haben sollten. Doch wir wurden dort eher umgepustet.






Und dann ging es auch schon wieder zurück in unser geliebtes New York mit der schönsten Aussicht (die in Baltimore vom WTC war nicht so der Hammer), der schönsten Skyline, den meisten Taxis, Touristen, längsten Öffnungszeiten und... und ... und...


Lots of Love
Sophie

Dienstag, 10. Februar 2015

Tage 158/159: Kinderfasching, Hoboken und Karaoke

Da sich ja einige Leute schon beschwert haben, dass ich ganz schön schreibfaul geworden bin, werde ich heute nur noch mal ein bisschen vom letzten Wochenende schreiben. 

Am Samstag hab ich gearbeitet und den ganzen Tag mit den Kids verbracht.. das Highlight dabei war der Kinderfasching in der deutschen Kirche.
Unter dem Motto Piratenparty wurden einige Stationen aufgebaut an denen die Kids teilnehmen konnten bevor es zur "Party" ging.
Die Kids waren als Pirat und Schneeflocke/ Eisprinzessin verkleidet und ich habe mich natürlich als Clown verkleidet.
Wenn schon kein Fasching in Wechmar dann wenigstens Kinderfasching in NY.








Da wir am Sonntag keine wirkliche Planung hatten haben wir uns nach New Jersey gemacht um auch mal etwas anderes als nur New York zu sehen. In der kleinen Stadt Hoboken sind wir dann umher gesclendert, haben uns das Geburtshaus von Sinatra angeguckt und sind zum Schluss in einer deutschen Bäckerei mit richtigem Brot, Plunder, Kuchen und deutschen Leckereien gelandet. 

Hoboken ist wirklich eine niedliche Stadt mit super süßen Läden und Boutiquen und um einiges ruhiger als New York ( was schon fast ungewohnt für uns war) . 










Am Abend ging es dann nur noch mit den anderen Au Pairs unserer Betreuerin in eine Karaokebar.




Nächste Woche wird es mehr zu erzählen geben weil wir am Valentinstagswochenende mal wieder weg fahren, Da der eigentliche Plan  nach Boston zu fahren wegen dem Schnee und der Kälte doch nicht so super war, werden wir nach Baltimore fahren.



Bis dahin
Lots of Love
Sophie

Montag, 2. Februar 2015


Tage 130 - 153 Der schlimmste Schneesturm der Geschichte, Geburtstagswoche und Sehnsucht nach der 5. Jahreszeit


Ja wie man merkt werden die Abstände zwischen meinen Posts immer länger bzw. die Anzahl der Tage über die ich berichte immer größer. Aber nach fast einem halben Jahr erscheint einem nicht mehr alles so super besonders und aufregend, wie es für mich am Anfang war und es wahrscheinlich auch für Außenstehende ist.

 Ich mein klar.. wooow ich wohne in Manhattan, ein Jahr New York ?!?!
Aber wir haben uns schon längst an so viele Sachen gewöhnt und erachten sie für gar nichts besonderes mehr. Ständig vergleichen wir die Menschen, die Stadt, das Verhalten, das Leben in New York mit dem Leben in Deutschland und können sicher gar nicht begreifen was für einen Traum wir hier gerade leben.

Sicher begreifen wir das ganze erst so richtig wenn wir wieder in Deutschland sehen und sehen erst dann was uns an New York fehlen wird so wie uns hier oftmals Sachen aus Deutschland fehlen.
Mal ganz nebenbei erwähnt genau heute bin ich 5 Monate von zuhause weg un in den USA.

Dennoch machen wir nicht mehr allzu viele Fotos oder wenn nur einige mit dem Handy und schlechter Qualität... deshalb werde ich nur einzelne Highlights der letzten Wochen erwähnen und euch ein paar Einblicke bieten.

Unsere letzten Wochen waren vorallem vom einem geprägt : Geburtstagen
Maike, Carina und Nadine hatten Geburtstag
So wurde gegessen, gegessen, gegessen, gefeiert und gefeiert.
Von einem schönen Abend im Restaurant, zur Familienfeier und dem Kennenlernen der Gastfamilie bis zu unserem Highlight der Limo Ride durch New York.

Ja wir sind tatsächlich mit dieser wunderschönen Limousine am Times Square vorbeigezischt bis nach lower Manhattan um dort feiern zu gehen.











Die nächste Sensation der letzten Wochen: Jaaaa wir haben den schlimmsten Schneesturm der Weltgeschichte wirklich überlebt. Aber Spaß beiseite ich bin echt froh, dass wir abgesehen von einem freien Schultag und ein bisschen Schnee unbeschadet davon gekommen sind.
All die Nachrichten die ich auf einmal aus Deutschland bekommen habe, waren dann sehr unterhaltsam, denn in den Medien scheint das ganze ja noch etwas dramatisiert wurden. Aber tatsächlich haben viele New Yorker Hamstereinkäufe gemacht und schonmal Wasser in Kanistern gesichert, da sie befürchteten die Wasserleitungen würden einfrieren.
Alles in Allem hatten wir also nur eine schöne verschneite Woche mitten in New York.
Und zum ersten Mal habe ich nur vereinzelt Autos auf den Straßen gesehen.





Tja und letztes Wochenende dachten wir uns dann, wenn schon kein Fasching dann mal wieder eine Broadwayshow. Also ging es ab zu Mamma Mia für 32 $ in der ersten Reihe. Was will man mehr?
Und auch trotz der Tatsache,dass ich es schon einmal in Deutschland gesehen habe war es hammermäßig.

Aaaber ich hätte auch nichts dagegen gehabt mit den Büttenabend beim WCV anzugucken.
Wechmarsch Helau !!!





In diesem Sinne
Lots of Love
Sophie